Zu den Voraussetzungen einer sicheren Versorgung im Bereich Fernwärme gehört die technisch einwandfreie Verlegung von Rohrleitungen.
Dies betrifft besonders Unternehmen, die im Rohrleitungsbau tätig sind, denn diese müssen bei der Realisierung von Großprojekten für Versorger und Stadtwerke hohe qualitative Anforderungen bei Installation, Instandhaltung oder Reparatur erfüllen.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, vergibt die Zertifizierungsstelle des BTGA an Unternehmen im Fernwärmerohrleitungsbau nach erfolgreicher Prüfung der Qualitätskriterien durch die AGFW-Prüfer ein Zertifikat. Die theoretischen Voraussetzungen dafür wurden mit dem Regelwerk der Arbeitsgemeinschaft für Wärme und Heizkraftwirtschaft (AGFW) geschaffen. Auf der Grundlage des AGFW-Arbeitsblattes FW 601 werden dabei Rohrleitungsbauunternehmen auf ihre fachliche Eignung in diesem besonderen Sektor des Wärmemarktes geprüft und im Erfolgsfalle zertifiziert.
Nur Unternehmen, die erd- und freiverlegte Fernwärme-Rohrleitungen fachgerecht und betriebssicher nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik erstellen können, erhalten diesen Qualifikationsnachweis. Dieses Zertifikat dient gegenüber dem Auftraggeber als Nachweis der Fachkunde, der Leistungsfähigkeit und der Zuverlässigkeit des Unternehmens.
Die Differenzierung der unterschiedlichen Qualifikationsanforderungen nach Arbeitsblatt FW 601erfolgt hierbei in die Gruppen FW1 bis FW3 mit einer Untergruppierung für bestimmte Mediumrohrwerkstoffe.
Weitere Details zu genauen Inhalten des Zertifizierungsverfahren sowie Antragsunterlagen und eine Auflistung der zertifizierten Firmen erhalten Sie aus den aufgeführten Dokumenten oder bei der Zertifizierungsstelle des BTGA:
Stefan Tuschy (Zertifizierungsbeauftragter), Tel. 0228-94917-39 oder Michael Keller (Verwaltung), Tel. 0228-94917-37.